Kreide gefressen? - Christoph Flückiger's Blog - Christoph Flückiger

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Kreide gefressen?

Herausgegeben von in Meinung ·

Da ruft mich kürzlich ein Kollege an: „Hast du, seitdem du wieder im VSCI bist, Kreide gefressen? Bist du jetzt nicht mehr gegen die AVE unseres Gesamtarbeitsvertrages?"

„Doch, bin ich noch" entgegne ich „ich bin FÜR einen Gesamtarbeitsvertrag und GEGEN dessen Allgemeinverbindlichkeit."

Ich habe diese Meinung auch beim Gespräch mit der VSCI Spitze so kundgetan. Aber ich kann mich ja nicht permanent um dieses Thema kümmern. Wir haben auch sonst noch ein paar Sachen, die erledigt werden müssen.

Doch das Thema Gewerkschaften ist nach wie vor wichtig. Mittlerweile hat sogar das Schweizer Staatsfernsehen die üblen Machenschaften der Unia angeprangert. Und in der aktuellen Weltwoche zeigt Florian Schwab einmal mehr einen besonders krassen Fall auf.

Dass auch bei dieser AVE einmal mehr Rolf Frehner erwähnt wird, hat mich erstaunt. Hat der Tag bei diesem Gewerkschaftsmann mehr als 24 Stunden? Kann der wirklich mehrere paritätische Kommissionen seriös leiten? Dass er auf die illegalen Aktionen seiner Unia-Freunde nicht reagiert, ist bedenklich.

Ein GAV ohne AVE ist möglich. Dass diejenigen Betriebe, welche nicht im VSCI vertreten sind, ihren Obolus an die Berufsbildung leisten müssen, ist selbstverständlich. Doch weshalb sollen da noch die Gewerkschaften die Hand hinhalten. Und weshalb soll jeder unserer Mitarbeiter dafür CHF 360.- im Jahr bezahlen? Wenn das Geld direkt eingezogen und verwaltet werden würde, täte es ein Bruchteil.

Ganz und gar kein Verständnis aber habe ich für die Tatsache, dass die Unia immer noch als Partner akzeptiert wird. Wenn schon eine AVE, dann könnten wir das doch mit der viel vernünftigeren Syna machen. Diese hält sich wenigstens an das Gesetz und respektiert die Sozialpartnerschaft.

Link zum aktuellen Weltwoche Bericht von Florian Schwab




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